Dienstag, 13. Januar 2015

Eugen Drewermann - Vortrag über Depression 1/2 - Nach dem 2. Weltkrieg sparte sich meine Mutter auch das Essen von ihrem Munde ab. Sie liess es meinem Vater, mir und meiner Schwester nicht anmerken. Viele viele Jahre danach erkannte ich das. Ich denke, dass meine Schwester viele psychologische Schäden davon trug, wie eine Lebensangst, auch nicht genug essen zu bekommen und vieles mehr. Das schlimmste war aber eine schlimme Habgier bis heute. Bei mir war das nicht der Fall, weil ich mit 16 Jahren 4 Monate schwer erkrankte, was mein Leben sehr positiv änderte. Ich war so mit dem Sterben konfrontiert worden, dass ich los lassen konnte und bis heute sehr glücklich lebe. Diese schwere Krankheit war für mich eine Befreiung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen